
Mit Speck fängt man Mäuse – oder doch mit Käse?
Gerade in der wunderschönen Sommerzeit genießen wir das Leben. Das Leben findet im Freien statt. Ob Grillen mit Freunden oder einfach nur in der Sonne liegen und faulenzen. Überraschungen kann es dann geben, wenn Sie am Abend seltsame Geräusche wahrnehmen – ein Rascheln oder sogar nagende Geräusche. Wenn Sie dann noch einen kleinen grauen Schatten durch den Raum huschen sehen, dann wissen Sie, dass ein Nagetier die günstige Gelegenheit genutzt hat und durch die offene Verandatüre in ihr Refugium vorgedrungen ist.
Hm, und nun? Auch wenn Sie besonders tierlieb sind, so werden Sie sicher nicht wollen, ihren Wohnraum mit einem Nager zu teilen. Aber was tun? Eine Mausefalle muss her. Aber bitte nicht die klassische Mausefalle, die eine Maus mit einem Schappmechanismus tötet. Erstens gibt dies wahrscheinlich eine ziemliche Sauerei, zweitens widerspricht dies Ihrer Tierliebe. Also muss es eine Lebendfalle sein. Ein Käfig mit Köder, bei dem, wenn die Maus den Köder fressen will, die Türe zuschnappt.
Ok, dann hätten wir das schon mal. Aber woher bekomme ich eine Lebendfalle. Die will ich ja auch nicht kaufen müssen, sondern nur im Bedarfsfall ausleihen. Gibt es einen Verleih für Lebendfallen? Eine ausgiebige Internetrecherche zeigt uns, dass nur ein Kauf möglich zu sein scheint. Lebendmäusefallen gibt es schon von 10 Euro bis 50 Euro. Gebrauchte sind auch kaum günstiger. Also wird eine Lebendfalle gekauft. Kaum ist die Lebendfalle per Post angekommen stellt sich eine neues Problem. Welcher Köder ist der beste? Zuallererst drängt sich sofort der Gedanke an Käse in den vorderen Hirnlappen. Doch welcher Käse funktioniert am besten?
Aber da gibt es doch noch den Spruch „Mit Speck fängt man Mäuse!“ also vielleicht doch lieber Speck?
Auch hier muss wieder das Internet her. Interessant, dass hier das Problem bereits mehrfach diskutiert wurde. Käse und Speck scheint also wirklich zu funktionieren, wobei nicht geklärt wird, welche Art von Käse oder Speck besser funktioniert. Auch Mehl und Nüsse werden scheinen gut zu funktionieren.
Absoluter Gewinner ist jedoch Schokolade. Idealerweise als Brotaufstrich, denn der kann nicht in „Sicherheit“ gebracht, sondern muss abgeleckt werden und damit ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Falle auch wirklich zuschnappt. Ja, Mäuse scheinen uns Menschen doch ähnlicher zu sein als vermutet.
So und jetzt? Falle aufstellen, Nutella rein und abwarten.
Ergebnis: Es scheint doch wirklich zu funktionieren.
Kaum ist die Maus gefangen, da ruft uns auch schon der Wald damit wir die kleine Maus in die Freiheit entlassen können.
Ein Mäuseleben gerettet, gutes Gewissen, Wohnung ist auch mausfrei, da kann man schon das bisschen Nutella verschmerzen.
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